Waschmaschinen-Programme: Auf die richtige Einstellung kommt es an

Wie wird die Wäsche richtig sauber? Entscheidend dafür sind nicht nur die richtige Temperatur oder das Waschmittel. Nein, vor allem das Wasch-Programm entscheidet über das optimale Ergebnis. Normal-, Eco-, Sport- oder Schon-Programm – was steckt wirklich dahinter? Wie Waschmaschinen-Programme richtig eingesetzt werden, zeigen die folgenden Alltags-Hacks.

Waschprogramm wählen
Abbildung 1: Moderne Waschmaschinen bieten eine Vielzahl von abgestimmten Waschprogrammen für ein optimales Waschergebnis.

Nicht jeder Waschgang ist gleich: unterschiedliche Texturen, Gradzahl, Wassermenge, mit oder ohne Schleudern, Programmdauer. Manchmal sind Textilien gar nicht so stark verschmutzt, so dass beispielsweise ein energiesparendes Kurzprogramm ausreicht. Mal wird die Vor-Wäsche benötigt, um besonders hartnäckige Rückstände zu entfernen.

Programme für den alltäglichen Bedarf sind in den meisten Waschmaschinen schon mit ihren entsprechenden Bezeichnungen sowie Temperaturen hinterlegt:

  • Buntwäsche: 30° C, 40° C oder 60° C
  • normale Kleidung: 60° C
  • Eco-Programm: 60° C
  • Feinwäsche: 30° C
  • pflegeleichte Texturen: 30° C
  • Kochwäsche: 90° C
  • Synthetik: 30° C

Manchmal können die Programme, abhängig vom Hersteller, eine andere Bezeichnung haben. So steht bei dem Programm für Feinwäsche auch der Zusatz für Seide oder andere besonders sensitive Fasern.

Tipp: Bevor die Textilien in der Waschmaschine landen, unbedingt auf das Etikett schauen. Wieviel maximale Temperatur oder welchen Schleudergang verträgt das Kleidungsstück? Die Symbole auf dem Etikett geben i.d.R. Auskunft dazu.

Neben den standardisierten Einstellungen gibt es spezielle Waschmaschinen Programme. Hat die Bluse beispielsweise gar keine Flecken, sondern muss nur vor dem nächsten Tragen noch einmal aufgefrischt werden, gibt es bei vielen modernen Geräten das gleichnamige Programm.

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Weitere Waschmaschinen-Programme mit Sonderfunktionen sind u.a.:

  • Pflege für Daunen, Gardinen oder besondere Stoffe (u. a. Jeans)
  • Dampfglätten
  • Handwäsche
  • dunkle Farben (mit dem passenden „Black-Waschmittel“ wird das Ergebnis noch besser)
  • Gardinen
  • Handwäsche
  • Sport- oder Outdoor-Programm

Besonders viele Spezialprogramme gibt es vor allem bei Geräten in der oberen Preiskategorie. Der höhere Komfort durch die verschiedenen Waschmaschinen-Programme hat auch einen Nachteil: Die Geräte sind i.d.R. deutlich teurer in der Anschauffung. Dafür können die Spezialprogramme einige Arbeitsschritte bei der Wäscheverarbeitung sparen; u. a. das Bügeln erleichtern oder Waschgänge einsparen (durch das Auffrischen).

Manchmal muss es im Haushalt schnell gehen. Wohl dem, der kurze Waschmaschinen-Programme nutzen kann. Wie es der Name schon sagt, ist die Waschzeit hier deutlich kürzer als bei anderen Programmeinstellungen. Häufig genutzt wird diese Einstellung für:

  • neu gekaufte Textilien
  • Sportwäsche

Das Programm dauert zwischen 15, 20 oder 30 Minuten. Für Kochwäsche ist es ungeeignet, da nur eine Temperatur von maximal 30° C erreicht wird. Wer in den Materialien hartnäckige Flecken entfernen möchte, sollte das Kurzprogramm nicht wählen und auf eine höhere Temperatur setzen. Muss es dennoch schnell gehen, hilft die Vorbehandlung der Flecken (beispielsweise mit Backpulver oder Natron).

Nachhaltigkeit wird auch in der Waschtrommel immer wichtiger. Gestiegene Wasser- und Energiepreise sorgen dafür, dass immer mehr Verbraucher auf ökologische Waschmaschinen-Programme setzen. Die meisten neuen Geräte verfügen über sogenannte Eco- oder Spar-Programme. Sie haben einen deutlich geringeren Strom- und Wasserverbrauch.

Wird die Maschine beispielsweise mit 3 kg Wäsche aus Baumwolle beladen, verbraucht solch ein Programm ca. 0,1 kWh Strom für einen kompletten Waschgang. Es wird nicht nur weniger Wassermenge eingesetzt, sondern auch mit einer geringeren Waschtemperatur gearbeitet. Durch die Feinabstimmung der innovativen Geräte reicht eine Temperatur von 15° C aus, um ein Waschergebnis wie mit 40° C Programmen zu erzielen. Wichtig hierbei: der Einsatz des richtigen Waschmittels.

Warum können die Öko-Programme trotzdem so intensiv reinigen? Massgeblich dafür ist eine asymmetrische Trommelbewegung, die für eine bessere Einbringung des Waschmittels in die Fasern sorgt und so den Reinigungseffekt steigert.

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Ein innovatives Wollprogramm kommt ganz ohne umfangreiche Einstellungen aus. Mittlerweile gibt es hochautomatisierte Waschmaschinen-Programme, die mit ihrer präzisen Sensorik auf maximalem Sparniveau agieren.

Die Geräte sind mit Sensoren ausgestattet, welche die Wäsche genau analysieren nach:

  1. Verschmutzungsgrad
  2. Materialdichte

Auch die Füllmenge in der Trommel wird erkannt, um beispielsweise die Drehzahl beim Schleudern oder die Einbringung von Waschmittel und Weichspüler genau zu dosieren. Abhängig von der Befüllung wird auch die Wassermenge angepasst, sodass bloß keine Verschwendung stattfindet. Mit solchen innovativen Geräten ist es theoretisch möglich, auch ein paar Hemden ohne andere Texturen in der Trommel zu waschen. Bei alten Geräten wäre dies eine Wasser- und Energieverschwendung, denn sie dosieren die Füllmenge nicht individuell - für innovative Waschmaschinen-Programme mit Sensor-Unterstützung kein Problem.

Manche Verbraucher möchten die umfangreichen Waschmaschinen-Programme gar nicht nutzen. Stattdessen bevorzugen sie klassische Einstellmöglichkeiten, beispielsweise über einen Drehregler für die Temperatur.

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Auch moderne Waschmaschinen haben diese Programmfunktion, jedoch etwas komfortabler. Wer möchte, kann seine individuellen Wascheinstellungen für die Texturen beispielsweise über eine Memory-Funktion als eigenes Waschmaschinen-Programm abspeichern.

Damit die Waschmaschine Programme immer optimal laufen, will das Gerät gut gepflegt sein. Hierzu gehört es, die Trommel, die Waschmittelschublade und das Sieb regelmäßig zu säubern. Innovative Waschmaschinen unterstützen Verbraucher dabei und haben eigene Reinigungsprogramme. Damit kann die Trommel beispielsweise per Knopfdruck gesäubert werden.

Waschtrommel-Gummidichtung
Abbildung 2: Neben der Waschtrommel sollte auch die Gummidichtung regelmässig gereinigt werden - am besten mit einem feuchten Schwamm, den man zuvor in ein Essig-Wasser-Gemischt getaucht hat.

Abhängig von der Anzahl der Waschvorgänge oder dem Verschmutzungsgrad sollte die Reinigung mindestens alle drei Monate erfolgen. Eine intensive Maschinenreinigung ist alle sechs Monate empfehlenswert.

Hinweis

Hilfreiche Informationen und Tipps zur optimalen Pflege der Waschmaschine liefert Ihnen unser Ratgeber-Artikel "Die Waschmaschine pflegen: Eine Hand wäscht die andere".

Deutschlandweit leiden Tausende Menschen an verschiedenen Allergien. Haare, Milben oder Pollen können das Leben zeitweise unerträglich machen, wenn die Augen und Nasen anschwellen. Innovative Waschmaschinen unterstützen nebenAllergiker und sorgen für porentiefe Reinigung.

Solche Programme zeichnen sich aus durch:

  • höheren Wasserstand
  • weitere Spülgänge
  • erhöhte Temperaturen

Bei den Allergie-Programmen werden die Fasern besonders intensiv behandelt und durchgespült. Damit soll sichergestellt werden, dass die hartnäckigen allergenen Rückstände nicht mehr vorhanden sind. Der Nachteil bei diesen Programmen: Sie verbrauchen eine höhere Wassermenge und mehr Strom. Dafür entfernen sie mit der Sonderfunktion nahezu alle Rückstände bis 99,99 %.

Tipp: Wer möchte, kann zusätzlich zum Allergie-Programm auf Unterstützung durch Waschmittel setzen. Mittlerweile haben einige Hersteller reagiert und besonderes Allergiker-Waschmittel auf den Markt gebracht. Kombiniert mit den Sonderprogrammen bei der Waschmaschine erzählt es den hohen Reinigungseffekt.

Hinweis

Hilfreiche Informationen für Allergiker zur Bekämpfung von Pollen und Hausstaub finden Sie u.a. in folgenden Produktvergleichen:

Daunen sind als wärmendes Füllmaterial in Jacken oder in Bettwaren besonders beliebt. Allerdings sind sie auch sehr pflegeaufwendig. Damit die Daunen optimal gereinigt und gepflegt werden, gehören sie in Profihände, oder doch nicht? Einige Waschmaschinen bieten sogar Programme für die spezielle Daunenpflege. Hierbei werden Temperaturen von 30° C bis 60° C genutzt. Durch das spezielle Intervallschleudern sorgt das Programm dafür, dass die Daunen wieder schön locker und nicht zerstört werden.

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Wer diesen Effekt intensivieren möchte, kann in die Waschmaschine einen Trockenball legen. Die günstige Alternative sind Tennisbälle. Durch ihre Rotation in der Trommel sorgen sie für Auflockerung der Daunen. Aber Vorsicht, nicht zu viele Bälle in die Trommel geben, da sonst die empfindliche Trommeloberfläche beschädigt werden kann.


Bildnachweise:

  • Abbildung 1: adobe.com © trudidesign
  • Abbildung 2: adobe.com © aleksej