Saugroboter mit Raumerkennung: So navigiert der Roboter problemlos 

Früher wurden sie häufig als Spielzeuge belächelt, mittlerweile haben sie sich aber durchgesetzt und sind in vielen Haushalten geschätzte Helfer: die Staubsaugerroboter. Die meisten modernen Modelle verfügen über eine intelligente Raumerkennung, durch die sie Hindernisse umfahren und Zusammenstöße mit Wänden und Möbeln verhindern.

Damit es aber während des Betriebs zu keinen Problemen kommt und das eigene Zuhause richtig schön sauber wird, sollte man ein paar Dinge beachten. Wir verraten Ihnen, wie der Roboter problemlos navigiert und Ihnen die lästige Pflicht des Staubsaugens zuverlässig abnimmt.

Saugroboter Raumerkennung
Abbildung 1: Mit Hilfe seiner Sensoren "tastet" der der Saugroboter den Raum ab und erkennt mögliche Hindernisse und Grenzen.

Wer sich mit dem Thema noch nicht näher auseinandergesetzt hat, fragt sich womöglich, was ein Saugroboter mit Raumerkennung eigentlich genau ist. Solche Geräte verfügen über integrierte Technik, mit der sie den Raum scannen und nach Hindernissen absuchen. Die Leistungsfähigkeit dieser technischen Komponenten hängt natürlich auch von Ausstattung und Preis des Saugroboters ab.

Manche Geräte verfügen lediglich über einen Kollisionsschutz, bei dem ein Sensor auf auftauchende Hindernisse aufmerksam macht. Fortschrittliche und höherpreisige Modelle hingegen arbeiten mit smarter 3D-Raumerkennung und künstlicher Intelligenz - sie erstellen selbstständig eine Karte des Raums und erarbeiten sich eine Strategie, mit der sich dieser bestmöglich reinigen lässt.

Viele Saugroboter mit Raumerkennung verfügen heutzutage auch über eine App-Anbindung, über die man selbst auf die Arbeit des Geräts Einfluss nehmen kann. So lassen sich etwa Sperrzonen einrichten, die der Roboter dann außer Acht lässt, oder Bereiche definieren, die er besonders gründlich säubern soll.

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Ein Saugroboter mit Raumerkennung bringt viele Vorteile, aber auch ein paar Nachteile mit sich, die wir Ihnen nachfolgend nicht vorenthalten wollen:

  • Die Raumerkennung ermöglicht eine effiziente Arbeit des Geräts, weil Hindernisse erkannt und umfahren werden können. Dadurch muss man sich, zumindest theoretisch, um kaum etwas kümmern und kann sich auf ein sauberes Zuhause freuen ohne selbst zum guten alten Staubsauger greifen zu müssen.

  • Zusammenstöße mit Möbeln und eventuell dadurch entstehende Beschädigungen werden vermieden.

  • Der Benutzer kann Sperrzonen definieren, die der Saugroboter dann außen vor lässt.

  • Durch einen systematischen Plan verläuft die Reinigung schneller und energieeffizienter.

  • Das Risiko, dass sich der Staubsaugerroboter irgendwo festfährt und mit seiner Arbeit nicht mehr weiterkommt, wird minimiert.

  • Gerade in den günstigen Preisklassen darf man keine Wunder erwarten. Manche Geräte erkennen vor allem kleine Hindernisse, wie z.B. herumstehende Schuhe, nicht immer zuverlässig.

  • Saugroboter mit fortschrittlicher Technik hingegen haben natürlich ihren Preis.

  • Trotz Raumerkennung sind Saugroboter natürlich keine Klettermeister - Treppen können sie nicht überwinden.

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Damit ein Staubsaugerroboter mit Raumerkennung das eigene Zuhause wirklich effizient reinigen kann, sollte man ihm etwas unter die Arme greifen. Idealerweise bereits vor der Anschaffung sollte man sich die Türschwellen im eigenen Zuhause genauer anschauen und diese vermessen.

In der Produktbeschreibung des Geräts ist vermerkt, ob der Staubsaugerroboter die entsprechende Höhe überwinden kann. Es lohnt sich hierauf zu achten, sonst muss man das Gerät später von Zimmer zu Zimmer tragen. Auch sollte man sich darüber im Klaren sein, dass Staubsaugerroboter keine Treppen überwinden können. Über diese muss man den Haushaltshelfer auf jeden Fall tragen.

Sind diese Vorüberlegungen abgeschlossen, gilt es, die Wohnung vorzubereiten auf das neue Haushaltsmitglied.

Staubsaugerroboter sind smarte Haushaltshelfer, aber ein bisschen unterstützen muss man sie schon, damit am Ende zufriedenstellende Ergebnisse herauskommen. Deswegen sollten Sie Ihr Zuhause auf den Einsatz des Roboters vorbereiten und alles aus dem Weg räumen, was für das Gerät ein Hindernis sein kann. Das können zum Beispiel Schuhe, Kleidungsstücke oder Spielzeugautos sein, die auf dem Boden liegen bzw. stehen.

In der Regel erkennt ein höherwertiger Saugroboter mit Raumerkennung diese Gegenstände, aber nichtsdestotrotz erschweren sie ihm seine Arbeit. Kleine Dinge wie Söckchen werden öfter nicht erkannt und dann durch die Gegend geschoben oder mitgeschleift, was nicht Sinn der Sache ist. Besondere Vorsicht ist bei kleinen und harten Dingen wie Nägeln oder auch Bauklötzen geboten – diese können unter Umständen zu Schäden am Boden oder Gerät führen, wenn der Saugroboter sie mitschleift.

Eine gewisse Grundsäuberung der Bereiche, in denen der Saugroboter zum Einsatz kommen soll, ist also sehr zu empfehlen. Dabei sollten Sie auch herumliegenden Kabelsalat beseitigen, denn diesen durchdringt selbst der beste Roboter kaum.

Ein Kabel sollte entweder straff am Boden verlegt sein, sodass der Roboter es überfahren kann, oder komplett aus seinem Wirkungsbereich entfernt werden. Liegt das Kabel hingegen lose an der Wand, besteht die Gefahr, dass er es mitschleift und so damit verbundene Geräte oder Steckdosen vom Tisch zieht.

Kaum etwas hassen Saugroboter mehr als dicke, hochflorige Teppiche. Sind diese nicht fest im Raum verlegt, sollten Sie sie am besten vor dem ersten Einsatz des Roboters entfernen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Teppich für den Saugroboter ein unüberwindbares Hindernis darstellt.

Kurzflorige Teppiche sollten für das Gerät hingegen kein Problem darstellen. Zu leichte Läufer oder Matten kann der Roboter aber womöglich verschieben, deswegen sollten Sie diese am besten ebenfalls wegräumen.

Genauso wenig wie Teppiche mögen Saugroboter Nässe. Lassen Sie das Gerät deshalb nicht fahren, wenn der Boden z.B. noch vom Wischen mit dem Dampfbesen nass ist. Auch von Outdoor-Einsätzen auf regennassen Terrassen ist dringendst abzuraten.

Unterschätzen Sie keinesfalls die Power Ihres neuen Haushaltshelfers, denn viele Staubsaugerroboter haben trotz ihrer kompakten Abmessungen ordentlich Kraft. Deswegen verschieben sie, wenn man nicht aufpasst, auch mal Bürostühle oder andere Möbel auf Rollen, bis diese gegen die Wand knallen.

Damit das nicht passiert, sollten Sie diese Möbel vorher aus dem Weg räumen. Eventuell lohnt es sich auch, Türen mit Türstoppern zu versehen, damit der Roboter diese nicht zuschiebt.

Möchten Sie, dass Ihr Roboter seine Arbeit abends oder in den frühen Morgenstunden verrichtet, sollten Sie für eine ausreichende Beleuchtung sorgen. Viele Modellen nutzen zur Raumerkennung nämlich optische Sensoren oder Kameras, sodass sie auf Licht angewiesen sind.

Vor dem ersten Einsatz müssen Sie schließlich die Docking-Station des Roboters aufstellen. Das ist seine Basis, zu der er nach getaner Arbeit, oder zwischendurch, um den Akku aufzuladen, zurückkehrt. Stellen Sie diese am besten vor einer gut zugänglichen Wand auf, damit der Roboter sein Zuhause problemlos ansteuern kann.

Saugroboter bei der Arbeit
Abbildung 2: Wenn alle Vorbereitung getroffen sind, spricht nichts mehr gegen eine moderne Arbeitsteilung, bei der der Roboter das Staubsaugen übernimmt.

Die meisten Staubsaugerroboter mit Raumerkennung bieten Ihnen die Möglichkeit, Bereiche abzustecken, die das Gerät außer Acht lässt. Das kann zum Beispiel die Futterecke für Ihr Haustier oder ein kostbares Dekorationsobjekt sein.

Je nach Modell liegen dafür mit Infrarotstrahlern ausgestattete sogenannte virtuelle Wände oder aber Magnetbänder bei, mit denen Sie diese Abgrenzungen festlegen können.

Bei Saugrobotern mit App-Anbindung können Sie direkt in der App Sperrbereiche für das Gerät festlegen. Darüber hinaus bietet die App für den Staubsaugerroboter üblicherweise noch weitere Einstellungsmöglichkeiten. So können Sie hier Zeitpläne einrichten, damit das Gerät zu einer bestimmten Tageszeit selbstständig die Arbeit aufnimmt, oder Bereiche festlegen, die der Roboter mehrfach und besonders gründlich zu reinigen hat.

Wie eingangs schon erwähnt, gibt es große Unterschiede hinsichtlich der Ausstattung für die Raumerkennung, die sich natürlich auch im Anschaffungspreis bemerkbar machen. Einfache Modelle verfügen lediglich über einen Kollisionsschutz, während fortschrittliche Saugroboter mit Kameras und Lasertechnologie arbeiten.

Überlegen Sie sich vorab, wie hoch ihre Ansprüche an den Haushaltshelfer sind. Bei der Kaufentscheidung sollten natürlich auch weitere Faktoren eine Rolle spielen, vor allem die Reinigungsleistung und die Technologie, derer sich der Roboter bedient.

Damit der Staubsaugerroboter nicht nur am Anfang, sondern dauerhaft zuverlässig seinen Dienst verrichtet, benötigt er auch ein wenig Pflege. Der Staubbehälter (Staubbox) muss regelmäßig, je nach Kapazität nach jedem zweiten oder dritten Arbeitsgang, geleert werden.

Reinigen Sie außerdem regelmäßig die Oberflächen des Roboters mit einem Tuch und entfernen Sie Verschmutzungen von der Unterseite des Gerätegehäuses. Vor allem Haare setzen sich hier gerne ab. Mitunter müssen bei dem Saugroboter auch Filter getauscht werden. Das Zuhause des Roboters - die Docking-Station - sollte man bei der Pflege natürlich auch nicht vernachlässigen.


Bildnachweise:

  • Abbildung 1: adobe.com © angelov
  • Abbildung 2: adobe.com © andrey-popov