Die Funktionsweise eines Staubsaugers

Ganz klassisch ist ein Staubsauger ein Gerät, das den Staub von Fußboden und Möbeln absaugt und in einem Staubbeutel sammelt. Ihm verdanken wir nicht nur die allgegenwärtige Verbreitung dekorativer und fußwarmer Teppiche sondern auch die Möglichkeit zur Reinigung festverlegter Teppichböden!

Das klingt vielleicht banal, ist aber ziemlich revolutionär – wie revolutionär, das können wohl nur Menschen nachvollziehen, die irgendwann einmal einen Teppich auf Händen und Knien mit einer Handbürste abgebürstet haben oder ihn vier Treppen abwärts auf die Teppichstange im Hof geschleppt haben, um ihn danach mit einem Teppichklopfer auszuklopfen.

Kurz und gut: der Staubsauger ist ein unglaublich arbeitssparendes Gerät, das den Staub in einem Beutel sammelt. Neuerdings gibt es auch beutellose Staubsauger, aber diese lassen wir hier erst einmal außen vor.

Schauen wir uns zunächst einmal die einzelnen Teile an, die es in jedem Beutelstaubsauger gibt:

Staubsauger Einzeilteile
  • Gehäuseboden

    Der Gehäuseboden entspricht dem Chassis eines Autos, es ist also sozusagen das Fahrgestell des Staubsaugers. Der Gehäuseboden ist das tragende Teil, an der Motor und alle anderen Teile des Staubsaugers befestigt sind.

  • Abdeckung

    Dieser Deckel lässt sich öffnen, denn darunter befinden sich Staubbeutel und ggf. auch Filter, die regelmäßig gewechselt werden sollten.

  • Hintere Abdeckung

    Dieser Teil der Gehäuseabdeckung enthält sämtliche Bedienelemente: den Ein-/Aus-Schalter sowie ggf. einen Regler zur Einstellung der Saugstärke und eine Taste für die Kabelautomatik. Die hintere Abdeckung verbirgt den Motor und wird nur dann vom Techniker geöffnet, wenn eine Reparatur notwendig sein sollte.

  • Beutelhalter

    In diesen Haltebügel wird der Staubbeutel eingeklemmt. Hier merkt man auch, ob man den passenden Beutel gekauft hat – also für den Einkauf am besten immer die Beutel-Nummer notieren!

  • Staubbeutel

    In diesem meist aus Papier oder Vliesstoff bestehenden Beutel sammelt sich der Staub. In Deutschland gibt es über 1.200 (!) verschiedene Beuteltypen - und natürlich passt nicht jeder Beutel in jeden Staubsauger.

  • Stromkabel

    Damit der Staubsauger-Motor läuft, muss der Stecker am Ende des Stromkabels in die Steckdose. Und damit man nicht ständig das lange Kabel hinter sich herschleifen muss, gibt es eine praktische Aufroll-Automatik im Innern des Staubsaugers.

Der Staub ist ein widerspenstiger Geselle. Er liegt zwar gern überall faul herum, wirbelt bei Angriffen mit Putztuch + Besen jedoch gerne auf und legt sich flugs woandershin. Wie also bekommt man ihn in den Beutel?

Der Staubsauger schafft dies – wie der Name schon sagt – indem er den Staub einfach aufsaugt.

Teppich saugen

Eingesaugt wird der Staub dabei durch die Ansaugöffnung am Ende des Saugschlauches – die sogenannte Düse. Moderne Staubsauger sind in der Regel mit unterschiedlichen Düsen für verschiedene Untergründe ausgestattet: Neben der breiten Bodendüse (ggf. mit Umschaltmöglichkeit für Teppiche und glatte Böden) gibt es oft noch spezielle Möbelpinsel oder schmale Fugendüsen, die den Staub auch aus engen Zwischenräumen saugen können.

Hier zeigen wir den Saugvorgang mal am Beispiel einer klassischen Bodendüse: Diese hat in der Regel an ihrer Unterseite kleine Bürstchen und wenn man mit ihr über den Teppich fährt, werden die Fasern hin- und herbewegt, der Staub wird aufgewirbelt und durch die Düsenöffnung über den Saugschlauch in den Staubbeutel gesaugt.

Der Staubbeutel besteht aus mehreren Papierlagen oder speziellen Vliesstoffen, die zwar die eingesaugte Luft durchlassen, den darin herumwirbelnden Staub jedoch herausfiltern. So sammelt sich der Staub im Staubbeutel und die eingesaugte Luft kommt, nun vom Staub gesäubert, hinten aus dem Staubsauger wieder heraus.

Staubsauger Motor

Grundsätzlich funktioniert das Saugen genauso, wie wenn man mit einem Strohhalm Wasser ansaugt: Nämlich dadurch, dass man im Mund einen Unterdruck erzeugt, der das Wasser durch den Strohhalm in den Mund befördert.

Im Staubsauger wird der Unterdruck durch ein motorbetriebenes Gebläse erzeugt: Wenn das Stromkabel in der Steckdose steckt und der Motor eingeschaltet wird, wandelt er elektrische Energie in mechanische Energie um – in diesem Fall in eine Drehbewegung. Diese wird vom Gebläse aufgenommen.

Das Gebläse besteht in der Regel aus einem Radialverdichter, dessen rotierende Blätter entsprechend den Prinzipien der Strömungsmechanik einen Unterdruck erzeugen. Dieser Unterdruck herrscht im gesamten Staubsaugerinneren, wo sich auch der Staubbeutel befindet, und wird über das Saugrohr bis zur Düse übertragen.

Die Grundfrage hinter dieser neutralen Formulierung dürfte meistens sein: Hab ich die Spinne damit ein für alle Mal erledigt? Oder besteht die Gefahr, dass das Tier wieder aus dem Staubsauger herauskrabbelt?

Die gute Nachricht gleich vorweg: Es ist höchst unwahrscheinlich, dass die Spinne die Achterbahnfahrt durch den Staubsauger überlebt. Noch besser: Je größer die Spinne, desto geringer ist ihre Überlebenschance!

Spinne im Staubsauger