Wäschetrockner: Markengeräte Test/Vergleich 2023

Wäschetrockner Test
Mit einem modernen Wäschetrockner sparen Sie Strom und senken die Energiekosten. Unser Vergleich bewertet einige der beliebtesten Wäschetrockner mit und ohne Wärmepumpe und liefert Ihnen die Testsieger der Fachmagazine.

Autor Information

Gründer der Marke HERBER Vergleichsportale - beschäftigt sich mit Energieffizienz und Technik von Wäschetrocknern und weiteren Haushaltsgeräten.
"Bis mind. 2024 gelten für Wärmepumpentrockner noch die "alten" Energieeffizienzklassen, die auf einer Skala von A+++ bis D eingestuft sind. Daher sollten Verbraucher beim Kauf darauf achten, dass das Gerät die Klasse A++ oder höher besitzt, um einen effizienten, sparsamen Betrieb zu gewährleisten."
Gut zu wissen
Die Vergleichstabelle wird auf Smartphones als eine nach Gesamtnote sortierte Rangliste dargestellt. Wenn Sie ein Gerät mit weiteren aus der Rangliste vergleichen möchten, nutzen Sie bitte die Schaltfläche Gerätevergleich:
Gerätevergleich
Diese Schaltfläche befindet sich als aufklappbarer Bereich am Ende jedes Ranglisten-Eintrags.
Rang 1 von 6
AEG T6DB40370
Vergleichssieger
Gesamtnote SEHR GUT (1.41)
4.7 Sterne (2486 Bewertungen)
  • Digitales Anzeigefeld
  • 14 Programme
  • Knitterschutz
  • Startzeitvorwahl
  • Kindersicherung
  • Reversierende Trommel
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Rang 2 von 6
Beko DC 7130N
Preistipp
Gesamtnote GUT (1.54)
4.5 Sterne (3650 Bewertungen)
  • 15 Programme
  • Digitales Anzeigefeld
  • Knitterschutz
  • Startzeitvorwahl
  • Kindersicherung
  • Reversierende Trommel
10 Besucher wählten in den letzten 12 Monaten dieses Modell
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Rang 3 von 6
Bosch WTN83202 Serie 4
Gesamtnote GUT (1.57)
4.7 Sterne (3287 Bewertungen)
  • Ladekapazität: 8 Kilogramm
  • Kondensationseffizienzklasse B
  • LED-Display
  • 15 Programme
  • 8 Kg Ladungsmenge
  • Startzeitvorwahl
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Rang 4 von 6
Zanussi ZDP7212PZ
Gesamtnote GUT (1.60)
4.6 Sterne (4 Bewertungen)
  • Ladungsmenge 7 Kg
  • 8 Programme
  • Knitterschutz
  • Reversierautomatik
  • Kondensator-Reinigungsanzeige
  • Kindersicherung
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Rang 5 von 6
Siemens WT46G402 iQ500
Topseller
Gesamtnote GUT (1.63)
4.6 Sterne (987 Bewertungen)
  • Hohe Ladekapazität (9 Kg)
  • 15 Programme
  • Knitterschutz
  • 40-Min. Schnelltrockenprogramm
  • Restlaufanzeige
  • Kindersicherung
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Rang 6 von 6
Siemens WT43N202 iQ300
Gesamtnote GUT (1.65)
4.4 Sterne (61 Bewertungen)
  • Ladungsmenge 8 Kg
  • 15 Programme
  • Knitterschutz
  • 40-Min. Schnelltrockenprogramm
  • Restlaufanzeige
  • Kindersicherung
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Zunächst wollen wir die Bezeichnungen bei den Trocknern kurz erläutern, damit Sie auch immer genau wissen, worum es eigentlich geht:

  • Wäschetrockner:
    Darunter verstehen wir alle auf dem Markt erhältlichen elektrischen Geräte zum Trocknen von Wäsche (gleich welcher Art). Ein Wäschetrockner wäscht also keine Wäsche, sondern er kann sie lediglich trocknen.

  • Waschtrockner:
    Diese sind eine Kombination von Waschmaschine und Wäschetrockner, d.h. sie können sowohl als Waschmaschine verwendet werden als auch (etwa direkt nach einem Waschgang) als Trockner. Waschtrockner sind besonders nützlich in Wohnsituationen, in denen Platz begrenzt ist, da sie weniger Raum benötigen als zwei separate Geräte.

    Es gibt jedoch einige Nachteile von Waschtrocknern, die berücksichtigt werden sollten:

    1. Kapazität: Waschtrockner haben in der Regel eine größere Kapazität für das Waschen als für das Trocknen. Das bedeutet, dass Sie nach dem Waschen möglicherweise nicht alle Kleidungsstücke im Gerät trocknen können.

    2. Energieeffizienz: Waschtrockner sind oft weniger energieeffizient als separate Waschmaschinen und Wäschetrockner.

    3. Laufzeit: Das Trocknen in einem Waschtrockner dauert in der Regel länger als in einem separaten Wäschetrockner.

    4. Lebensdauer: Da das Gerät zwei Funktionen erfüllt, kann es schneller verschleißen als separate Geräte.

  • Kondensationstrockner:
    In diese Gerätekategorie fallen alle Wäschetrockner, die das Wasser aus der Wäsche über einen sog. Kondensator sammeln. Auch die Wärmepumpentrockner fallen in diese Kategorie. Gelegentlich wird auch der Begriff Kondenstrockner verwendet, der inhaltlich aber dasselbe bedeutet wie Kondensationstrockner.

  • Wärmepumpentrockner:
    Das sind Kondensationstrockner, die die beim Kondensieren der feuchtwarmen Luft entstandene Wärme dem Trocknungsprozeß erneut zuführen.

  • Ablufttrockner:
    Bei diesen Geräten wird die feuchte Luft einfach über einen Schlauch nach außen abgeleitet. Ablufttrockner sind im privaten Bereich nur noch selten vertreten.

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Aber wo sollte man einen Wäschetrockner am besten aufstellen? Die Antwort auf diese Frage ist einfach: Wärmepumpentrockner lassen sich praktisch überall im Haus aufstellen, im Gegensatz zu Abluft-Trocknern, für die man einen Raum braucht, in dem der Abluftschlauch nach außen geleitet werden kann.

Hinweis

Feuchtwarme Luft ist u.a. die ideale Brutstätte für Schimmel und den möchte man weder im Keller noch sonstwo im Haus haben. Ein Wärmepumpentrockner belastet seine Umwelt weder mit feuchter noch mit warmer Abluft, weil beides in der Wärmepumpe in einem geschlossenen Kreislauf wiederverwertet wird.

Bei Kondensationstrocknern, die ohne Wärmepumpe arbeiten und einen geschlossenen Kreislauf für die Prozeßluft verwenden, wird zwar keine "feucht-warme" Luft nach außen abgeführt, aber es muß kühle Außenluft an den Kondensator geführt werden, um die Kondensation überhaupt zu ermöglichen.

Die beim Kondensationsprozeß abgegebene Wärme wird nicht wie beim Ablufttrockner ins Freie abgeleitet, aber auch nicht wie beim Wärmepumpentrockner wiederverwendet, sondern als Wärme an den Aufstellungsraum abgegeben. Im Winter kann man deshalb im Aufstellungsraum mit einem Kondensationstrockner ohne Wärmepumpe sogar etwas Heizenergie sparen.

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Es spricht nichts dagegen, den Wäschetrockner (sowohl mit als auch ohne Wärmepumpe) in demselben Raum aufzustellen, in dem sich auch die Waschmaschine befindet. Stehen die beiden Geräte direkt nebeneinander, kann man die eben geschleuderte Wäsche sogar ohne Wäschekorb von einem Gerät in das nächste transportieren.

Obendrein nutzt man durch das Nebeneinanderstellen der beiden Geräte den vorhandenen Platz optimal. In vielen Fällen ist es möglich, einen Wäschetrockner auf eine Waschmaschine zu stapeln, um noch mehr Platz zu sparen, sofern die Geräte dafür ausgelegt sind. Mit einem Ablufttrockner wäre diese Aufstellungsart allerdings nur dann möglich, wenn auch die Waschmaschine in jenem Raum untergebracht wäre, in dem die feuchte Luft über einen Schlauch nach außen abgeleitet wird (meistens ein Kellerraum).

Bosch Wärmepumpentrockner

Die Abbildung zeigt einen Frontlader-Wärmepumpentrockner von Bauknecht.

Die Lage des Türanschlags - links oder rechts - kann i.d.R. frei gewählt werden.

Alle Wäschetrockner in unserer Vergleichstabelle sind Frontlader, bei denen man von vorne durch die Trommeltür die Wäsche einfüllt und in das Innere blicken kann. Frontlader-Wäschetrockner sind platzsparender als Toplader-Modelle, da sie übereinander gestapelt (mit einer geeigneten Waschmaschine unten und dem Trockner oben) oder unter Arbeitsplatten eingebaut werden können. Sie bieten größere Kapazitäten für Wäsche, was sie ideal für größere Ladungen oder sperrige Artikel macht. Zudem sind sie durch ihre horizontal rotierende Trommel und effektive Nutzung der Schwerkraft für das Trocknen energieeffizienter als Toplader.

Die meisten besitzen eine Trommelinnenbeleuchtung, die aber nur beim Einfüllen und Entnehmen der Wäsche eingeschaltet ist. Diese Funktion ist hilfreich in dunklen Räumen oder bei Wäschetrocknern, die in engen Räumen untergebracht sind, wo das natürliche oder künstliche Licht im Raum möglicherweise nicht ausreicht, um zu erkennen, was noch an Kleidung in der Trommel liegt.

Darüber hinaus kann die Innenbeleuchtung verhindern, dass kleine Kleidungsstücke oder andere Wäschestücke in der Trommel übersehen und somit im Trockner zurückgelassen werden. Die Innenbeleuchtung gewinnt insbesondere an Bedeutung, wenn es um das Trocknen von empfindlichen oder teuren Kleidungsstücken geht. Diese könnten Schaden nehmen, falls sie unbeabsichtigt in der Trommel verbleiben und somit einem weiteren Trocknungszyklus ausgesetzt werden.

Und damit das Einfüllen bzw. die Entnahme der Wäsche optimal den Gegebenheiten des Aufstellungsortes angepaßt ist, kann man bei vielen Modellen auch noch den Türanschlag wählen - rechts oder links.

Ein wechselbarer Türanschlag bei einem Wäschetrockner erlaubt es, die Öffnungsrichtung der Tür anzupassen. Dies erhöht die Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit, da man die Tür so konfigurieren kann, dass sie entweder nach links oder rechts öffnet. Das kann in beengten Räumlichkeiten oder wenn der Trockner neben anderen Geräten steht, hilfreich sein.

Die nachfolgende Tabelle dient als Orientierungshilfe, um anhand der in einem Haushalt lebenden Personen das passende Ladevolumen für einen Wäschetrockner auszuwählen.

Ladekapazität Anzahl Personen Zielgruppe Bemerkungen
5 bis 7 Kg 1-2 Personen-Haushalte Singles/Alleinstehende, Paare ohne Kinder Eine Trommel-Kapazität von etwa 5 bis 7 Kg Wäsche ist i.d.R. für Alleinstehende und Paare ohne Kinder ausreichend.
7 bis 8 Kg 3-4 Personen-Haushalte Kleine Familien, Wohngemeinschaften Kleine Familien mit 3 bis 4 Personen oder auch Wohngemeinschaften mit ähnlicher Personenzahl sind mit einem Wäschetrockner mit einer Kapazität von 7-8 Kg gut bedient.
XXL (9 Kg und mehr) 5 und mehr Personen-Haushalte Größere Familien Die meisten größeren Familien mit 5 und mehr Familienmitgliedern werden eine Ladekapazität von mind. 9 Kg bevorzugen.

Das Bedienfeld eines Wäschetrockners weist viele Ähnlichkeiten zu demjenigen einer Waschmaschine auf. Bei beiden Typen von Haushaltsgeräten gibt es als zentrales Element einen Drehschalter zur Standard-Programmauswahl, mit der man die Art der Textilien und weitere Parameter (Beispiel: "supersanft" oder "schranktrocken") festlegen kann.

Weitere Funktionen, die nicht mit dem Drehschalter ausgewählt werden, sondern mit Drucktasten unter bzw. neben dem Display, sind Zusatzfunktionen wie Knitterschutz, Programmdauer oder Start/Endezeit-Vorwahl. Im Abschnitt Sonderfunktionen schauen wir uns diese Eigenschaften genauer an. Doch zunächst beschäftigen wir uns mit den Programmen, die über den Drehschalter gewählt werden können.

Ein Programm, das man auf allen Geräten findet, ja sogar finden muß, ist das sog. "Baumwolle Schranktrocken-Programm",
das als Standardprogramm für Baumwolle zum Trocknen von normaler, feuchter Baumwollwäsche vorgesehen ist. Dass das Programm immer vorhanden ist, liegt daran, dass es zur Messung der Energieeffizienz für das EU-Energielabel verwendet wird. In den Bedienungsanleitungen der Hersteller findet sich immer ein Hinweis auf dieses Referenzprogramm für das Energielabel.

Hinweis

Ihre Wäsche soll stets frisch sein und angenehm duften? Hilfreiche Tipps zum Umgang mit Trockner und Waschmaschine haben wir in unseren unserem Ratgeber-Artikel "Damit die Wäsche frisch bleibt" zusammengefasst.

Für Baumwolle gibt es neben diesem Standardprogramm noch weitere Unterprogramme wie Extratrocken, Schranktrocken+ oder Bügeltrocken, auch Bügelfeucht oder Mangelfeucht findet man hier. Allen diesen Programmen ist gemeinsam, dass man die Textilien in der Regel nach dem Trocknen noch bügeln möchte.

Demgegenüber findet man - meist auf der anderen Seite des Drehknopfes - Programmpunkte wie "Pflegeleicht" oder auch "Mischgewebe". Auch hier gibt es wieder Unterteilungen in Extratrocken, Schranktrocken oder Bügeltrocken. Meist sind dies aber bügelfreie Textilien oder solche, die nur leicht gebügelt werden müssen. Das Trocknungsergebnis kann dabei je nach Gewebeart unterschiedlich ausfallen.

Bedienfeld

Das Bedienfeld eines Wärmepumpentrockners ermöglicht die Wahl des Trockenprogrammes sowie weiterer Zusatzoptionen.

Zusätzlich gibt es noch einige Programme, die auf allen Geräten zwar angeboten werden, aber häufig unterschiedliche Namen haben. Ein Programm, welches alle Trockner mit anbieten, ist das Woll-Programm, geeignet für Wolltextilien und Textilien aus Wollgemischen, also z.B. Pullover, Strickjacken oder Strümpfe. Daneben gibt es dann noch Programme wie "Jeans", "Daunen", "Sportkleidung" oder "Seide", die in den Bedienungsanleitungen ausführlich beschrieben werden.

Die Programmauswahl ist also der Vielfalt der Textilien angepaßt, so dass man sich auch nicht über die recht große Gesamtanzahl von Trockenprogrammen zu wundern braucht. In Wahrheit gibt es aber noch viel mehr Programme, weil ja zu den meisten der über den Drehknopf einstellbaren Grundprogramme noch die sog. Zusatz- bzw. Sonderfunktionen als Option zugeschaltet werden können.

Die Wärmepumpe ist natürlich der zentrale Bestandteil eines Wärmepumpentrockners, trotzdem gehört zum Verständnis der Technik dieser Trockner einiges mehr. Um die Technik besser zu verstehen, verfolgen wir einfach den Weg, den die warme Luft innerhalb des Trockners nimmt:

  1. Die Wäschetrommel:
    Je nach gewähltem Trocknungsprogramm wird warme Luft in die mit Wäsche gefüllte Trommel geleitet. Die warme Luft kommt dabei schon aus der Wärmepumpe - weiter unten erklären wir, wie die Wärmepumpe aus kalter Luft warme macht.

    Damit die Wäsche möglichst gleichmäßig von allen Seiten dem Luftstrom ausgesetzt ist, setzen die Trockner u.a. reversierende Trommelbewegungen ein, d.h. sie kehren nach einem (bei vielen Geräten wählbaren) Zeitraum die Drehbewegung der Trommel in die Gegenrichtung um.

    Da die in die Trommel geleitete Luft warm ist, führt das zu einer Verdunstung des Wassers in der Wäsche. Der Prozeß des Verdunstens erfordert Energie, welche der warmen Luft entnommen wird, diese wird hierdurch etwas kälter.

  2. Der Verdampfer:
    Nun wird die warme und gleichzeitig durch das verdunstete Wasser angefeuchtete Prozessluft in den Verdampfer der Wärmepumpe geleitet. Was verdampft da in diesem Teil der Wärmepumpe? Nicht das Wasser - nein, es ist das Kältemittel, das ähnlich wie die Prozessluft ständig in der Wärmepumpe rotiert.

    So merkwürdig es klingt: ohne dieses Kältemittel wäre die Wärmepumpe nicht in der Lage, die abgekühlte Luft wieder zu erwärmen und damit den Prozeß des Verdunstens in der Wäschetrommel weiterzuführen.

    Doch schauen wir uns genauer an, was in diesem Verdampfer passiert: er ist von dem sehr kalten, noch flüssigen Kältemittel umgeben, das schon bei sehr niedrigen Temperaturen verdampft (der Siedepunkt solcher Kältemittel liegt ungefähr bei -30 Grad Celsius). Die warm-feuchte Prozessluft bewirkt daher ein Verdampfen des Kältemittels, weil sie in dieser relativ kalten Umgebung kondensiert (daher Kondenstrockner).

    Der Verdampfer ist also gleichzeitig auch ein Kondensator für die feucht-warme Prozessluft,
    d.h. an dieser Stelle wird auch das hier kondensierte Wasser abgeführt. Und die Wärmemenge, die die feucht-warme Prozessluft beim Kondensieren an das Kältemittel abgibt, ist genauso groß wie die Verdampfungswärme des Kältemittels.

  3. Der Kompressor und der Kondensator:
    Vom Verdampfer (der ja auch ein Kondensator ist) führen nun 2 Wege zu einem weiteren Kondensator, in dem die Prozessluft wieder auf die nötige Temperatur gebracht wird: das ist einmal der Weg, den das verdampfte Kältemittel nimmt.

    Es wird nämlich in einen Kompressor (Verdichter) geleitet, wo es gehörig unter Druck gerät. Durch die Druckerhöhung steigt auch die Temperatur des verdampften Kältemittels und kann dann in dem eben erwähnten weiteren Kondensator seinerseits nun kondensieren, und das heißt: seine Kondensationswärme an die kältere Prozeßluft abgeben, die nämlich auf dem zweiten Weg (ohne einen Verdichter) direkt zu diesem Kondensator geleitet wurde.

    Nun sind wir wieder da, wo wir gestartet sind: die warme (nunmehr aber trockene) Luft wird in die Wäschetrommel geleitet und kann jetzt wieder Feuchtigkeit aufnehmen.

Wenn der Luftstrom erneut in die Wäschetrommel eingeleitet wird, setzt man natürlich voraus, dass er von Flusenresten gereinigt ist und wirklich nur aus der reinen Luft besteht. Nach dem Trocknen sollte man daher den Kondensator regelmäßig reinigen, denn gerade dort lagern sich mit der Zeit feine Flusen aus der Wäsche ab.

Aber auch hier haben die Hersteller daran gedacht, dem Benutzer solche lästigen Arbeiten zu ersparen. Bei einigen Modellen gibt es nämlich selbstreinigende Kondensatoren. Hierbei wird der Kondensator während jedes Trockenvorgangs selbsttätig einige Male durchgespült.

Wärmepumpentrockner Kondensator-Selbstreinigung

Hochwertige Kondensationstrockner wie dieses Siemens-Modell verfügen über sog. selbstreinigende Kondensatoren.

Das Gerät sorgt dafür, dass der Kondensator während des Trocknens automatisch gereinigt (durchgespült) wird.

Kondensationstrockner mit Wärmepumpe haben gegenüber herkömmlichen Kondensationstrocknern (ohne Wärmepumpe) mehrere Vorteile:

  1. Energieeffizienz:
    Wärmepumpentrockner sind in der Regel viel energieeffizienter als herkömmliche Kondensationstrockner. Sie verwenden die Wärme, die sie zum Trocknen der Wäsche erzeugen, wieder, anstatt sie zu verlieren. Das spart Energie und reduziert die Betriebskosten (siehe dazu auch unsere Beispiel Kostenrechnung).

  2. Sanftes Trocknen:
    Da Wärmepumpentrockner bei niedrigeren Temperaturen arbeiten, sind sie sanfter zu empfindlichen Stoffen. Dies kann die Lebensdauer Ihrer Kleidung verlängern und Verfärbungen, Schrumpfen oder andere Beschädigungen verhindern.

  3. Umweltfreundlichkeit:
    Da sie weniger Energie verbrauchen, sind Wärmepumpentrockner umweltfreundlicher als herkömmliche Kondensationstrockner. Das ist gut für den eigenen Geldbeutel und die Umwelt.

  4. Weniger Feuchtigkeitsprobleme:
    Wärmepumpentrockner entziehen der Wäsche mehr Feuchtigkeit als herkömmliche Kondensationstrockner und leiten diese effektiver ab. Dies kann dazu beitragen, Feuchtigkeitsprobleme in Ihrem Haus zu vermeiden.

Der größte Nachteil von Wärmepumpentrocknern ist, dass sie in der Anschaffung teurer sein können als Geräte ohne Wärmepumpe. Auf lange Sicht zahlen sich jedoch die Energieeinsparungen und die längere Lebensdauer Ihrer Kleidung aus.

Hinweis

Wäschetrockner der Klasse A+++ verbrauchen rund 70 Prozent weniger Strom als ein Gerät der Klasse B. Der höhere Kaufpreis für eine effizientere Geräteklasse rentiert sich also nach einer gewissen Zahl von Betriebsstunden.

Ein Wäschetrockner besitzt ein Display, welches i.d.R. das laufende Programm und weitere Informationen digital darstellt. Dabei werden dem Anwender viele Details über den aktuellen Zustand des Trockners geliefert:

  • Restzeit:
    Diese Anzeige gibt Ihnen die verbleibende Zeit bis zum Ende des aktuellen Trocknungszyklus an. Sie ermöglicht Ihnen eine bessere Planung und hilft Ihnen, zu bestimmen, wann Ihre Wäsche fertig sein wird.

  • Wasserbehälter leeren:
    Bei Kondensationstrocknern wird die Feuchtigkeit aus der Wäsche in einem Wasserbehälter gesammelt. Wenn dieser voll ist und geleert werden muss, wird dies entsprechend signalisiert.

  • Kondensator/Filter reinigen: Bedeutet, dass der Kondensator durch Flusen verstopft ist. Bei manchen Herstellern spricht man auch von einem Wärmetauscher statt vom Kondensator, in beiden Fällen muß also der entsprechende Filter gereinigt werden. Falls die Geräte mit einem sebstreinigenden Kondensator/Wärmetauscher ausgestattet sind, erscheint im Anzeigefeld im Falle der Reinigung ein Text (z.B. "Wärmetauscher wird gespült").

  • Flusensieb reinigen:
    Das Flusensieb fängt Flusen und andere kleine Partikel aus Ihrer Wäsche auf. Eine übermäßige Ansammlung kann die Effizienz des Trockners beeinträchtigen. Wenn das Sieb gereinigt werden muss, wird eine entsprechende Meldung angezeigt.

  • Türfilter:
    Der Türfilter ist ein Filter, der sich normalerweise in oder in der Nähe der Tür des Trockners befindet und dazu dient, Flusen und andere Partikel aus der Luft im Trockner zu entfernen. Wenn dieser gereinigt werden muss, wird eine entsprechende Anzeige auf dem Display angezeigt.

  • Knitterschutz:
    Dies ist eine Funktion, die dazu dient, das Knittern und Verknäueln der Wäsche während des Trocknungsprozesses zu reduzieren. Wenn der Knitterschutz aktiviert ist, wird die Wäsche am Ende des Trocknungszyklus regelmäßig bewegt oder aufgelockert. Dies verhindert, dass die Kleidungsstücke zu lange in der gleichen Position bleiben und somit knittern. Die Aktivierung dieser Funktion wird auf dem Display durch eine entsprechende Anzeige dargestellt.

Hinweis

Falls der Trockner mal nicht so arbeitet wie erwartet, finden Sie häufige Störungsursachen und Behebungsmöglichkeiten in unseren Ratgebern: