Inhaltsverzeichnis
Die größten Hindernisse für Saugroboter: Türschwellen, Kabel und Co.
- Saugroboter und Türschwellen: eine Rampe hilft
- Kabel: Da haben wir den Salat
- Gardinen: fast so ein Verhältnis wie Saugroboter und Türschwellen
- Niedrige Möbel werden zur Engstelle für den Saugroboter
- Spielzeug: für Saugroboter gefährlich
- Rutschige Böden – wenn der Roboter an seine Grenzen stößt
- Tierhaare – hier leiden die Bürsten besonders
Ein altbekanntes Problem für Saugroboterbesitzer: Der Saugroboter und die Türschwellen – eine Herausforderung, die nicht alle Geräte meistern. Manchmal bleibt der Saugroboter bei Hindernissen einfach stehen, kehrt um oder verheddert sich in Kabel und Co.
Das muss nicht sein, denn es gibt verschiedene Tricks, wie der Saugroboter alle Hürden meistert und mit sauberen Ergebnissen glänzt.
Saugroboter und Türschwellen: eine Rampe hilft
Das Überwinden von Türschwellen scheint für einige Staubsauger Roboter eine nicht zu meisternde Hürde. Durchschnittlich sind Schwellen ca. 2 cm bis 3 cm hoch. Vor allem besonders günstige Geräte kommen aufgrund der fehlenden flexiblen Antriebsmöglichkeit an ihre Grenzen und können die Schwelle nicht überwinden.
Gleiches gilt auch, wenn der Roboter höhere Teppiche überwinden muss. Geräte, die es nicht schaffen, bleiben oftmals einfach stecken und verursachen dann eine Fehlermeldung. Einige Saugroboter erkennen durch die Sensorik das Hindernis und überwinden es nicht, sondern treten den Rückzug an.
Das muss nicht sein, denn der Kampf Saugroboter gegen Türschwellen kann auch ganz einfach vom Gerät gewonnen werden. Dafür muss nur die richtige Vorbereitung erfolgen: die Installation einer Türschwellenrampe. Dabei gibt es folgende Möglichkeiten:
- Rampe selbst bauen (am besten mit einem Holzmaterial)
- vorgefertigte Rampen für den Saugroboter im Handel erwerben
Die preisgünstige Variante ist der Selbstbau, wenngleich sie etwas handwerkliches Geschick voraussetzt. Damit kann allerdings eine individuelle Rampe für alle Schwellen oder hohen Teppiche in den eigenen vier Wänden gebaut werden.
Kabel: Da haben wir den Salat
In der modernen Wohnung sind sie kaum wegzudenken: Kabel. Fast überall werden sie benötigt und liegen manchmal nicht ganz normgerecht quer im Raum, den es zu Saugen gilt: beim TV, bei dem Radio, beim PC, als Ladekabel für Smartphone und Co. usw.. Viele Saugroboter können die Höhe der Kabel nicht überwinden und verfangen sich darin.
Das Problem: Stoppt der Saugroboter in diesem Moment nicht, kann er womöglich großen Schaden verursachen. Zieht er beispielsweise Kabel aus der Steckverbindung oder verursacht durch das aneinandergeraten mehrere Kabel einen Kurzschluss, kann das besonders teuer und gefährlich werden.
Die Lösung: die Kabel verstecken oder umfahren. Damit der Saugroboter Türschwellen meistert, hilft der Bau einer Rampe. Damit der Kabelsalat den Saugroboter nicht stört, am besten:
- Kabel in einem Kanal verlegen
- Kabel in einer Box zusammenfassen
- die Kabel umfahren lassen (dafür gibt es Begrenzungsstreifen)
Besonders ordentlich sieht natürlich die Verpackung der Kabel in einem Kanal oder der Box aus. Doch nicht überall gibt es dazu die Möglichkeit. Gerade in Altbauwohnungen ist es häufig schwer, einen Kabelkanal in das häufig poröse Mauerwerk zu integrieren.
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Damit der Saugroboter trotzdem seine Arbeit verrichten und die Kabel unberührt lassen kann, gibt es Begrenzungsstreifen. Sie werden einfach auf dem Boden fixiert und sorgen dafür, dass der Saugroboter sie nicht überschreitet. Alles, was von diesen Begrenzungsstreifen umgeben ist, wird durch den Roboter ausgespart.
Gardinen: fast so ein Verhältnis wie Saugroboter und Türschwellen
Das Problem mit Saugrobotern und Türschwellen ist hinlänglich bekannt. Was häufig unterschätzt wird: der Kampf Saugroboter gegen lange Gardinen. Befinden sich die Gardinen unmittelbar auf dem Boden, kann das zur Fehlfunktion des Gerätes sorgen. Verfängt sich der Stoff in den Bürsten oder Rädern, bleibt der Roboter meist an Ort und Stelle stehen.
Viel schlimmer: Der Stoff verfängt sich und der Roboter fährt einfach weiter. Damit sieht er womöglich die Stoffbahnen hinter sich her und reißt die Gardinen ab. Damit das nicht geschieht, am besten die Gardinen vor dem Saugen nach oben binden oder zur Seite nehmen. Behilflich dabei sind Gardinenschlaufen, die sich sogar optisch schön in den Raum integrieren lassen.
Die Gardinenhalter können an der Wand befestigt werden und machen das Hochheben für den Saugvorgang einfach. Sobald der Roboter fertig ist, können sie auf Wunsch wieder gerade ausgehängt werden.
Niedrige Möbel werden zur Engstelle für den Saugroboter
Muss der Saugroboter Türschwellen überwinden, kann das durch Rampen vereinfacht werden. Doch was passiert, wenn der Roboter plötzlich stecken bleibt? Häufige Ursache dafür: zu niedrige Möbelstücke. Sind Couch oder Tisch nur wenige Zentimeter über dem Boden, kann sich der Roboter darunter verfangen - die Folge:
- die Räder drehen rund
- der Elektromotor des Staubsauger Roboters läuft heiß
- der Saugroboter schaltet ab
Wer eine App für die Kontrolle des Saugroboters nutzt, bekommt in diesem Fall eine Fehlermeldung. Plötzlich geht nichts mehr. Der Roboter quittiert den Dienst und fährt einfach nicht mehr weiter. Um solche Fehlfunktionen zu vermeiden, am besten vor dem Kauf des Saugroboters die Möbelhöhe genau prüfen. Es gibt verschiedene Roboterausführungen, sodass sich mit Sicherheit auch für niedrige Möbelstücke das passende Modell finden lässt.
Spielzeug: für Saugroboter gefährlich
Mit einer Rampe kann der Saugroboter Türschwellen überwinden. Aber was passiert, wenn sich plötzlich Spielzeuge in den Weg stellen? Puppen, Bauklötze, Legosteine, Laufräder und Co. – wer gemeinsam mit Kindern im Haushalt lebt, weiß, dass es auf dem Boden kunterbunt zu gehen kann. Für den Saugroboter bedeutet die maximale Herausforderung, denn er muss die Hindernisse:
- erkennen
- umfahren bzw. meistern
Das Umfahren der Hindernisse kostet Zeit und verlängert den Reinigungsvorgang. Evtl. muss der Saugroboter zwischendurch eine zusätzliche Pause einlegen, um den Akku wieder mit Energie zu versorgen.
Damit der Saugroboter möglichst effizient und ohne das Spielzeug zu beschädigen agieren kann, den Boden vorher freiräumen. Alles Spielzeug zur Seite bzw. hoch platzieren oder in Kisten verräumen. Damit gibt es mit Sicherheit keine Tränen, wenn der Saugroboter über das lieb gewordene Spielzeug fährt und es zerstört.
Rutschige Böden – wenn der Roboter an seine Grenzen stößt
Glatte Oberflächen bringen auch den Saugroboter an seine Grenzen. Hartböden sind für das Gerät häufig viel besser geeignet als glatte Steinoberflächen. Wer beispielsweise einen Roboter mit Wischfunktion nutzt, sollte darauf achten, dass er für die Böden geeignet ist.
Parkett mit einem Wischroboter zu pflegen kann, bei falscher Dosierung der Wassermenge, eine schlechte Idee sein und den Boden schädigen. Wird der Wischroboter auf glatten Steinböden eingesetzt, kann das schnell rutschig werden. Zu viel für manche Räder, denn sie verlieren die Haftung und bringen den Roboter ins Schlingern.
Tierhaare – hier leiden die Bürsten besonders
Wird der Saugroboter bei Türschwellen genutzt, bietet eine Rampe optimale Hilfe. Doch was passiert, wenn sich plötzlich Berge von Tierhaaren in den Weg stellen? Viele Roboter kommen bei dickem Fell an ihre Grenzen. Die Bürsten werden durch die Haare verschmutzt und die Saugfunktion eingeschränkt.
Da die meisten Roboter nur einen kleinen Saugbehälter besitzen, ist er durch die Tierhaare rasch gefüllt. Wichtig deshalb: regelmäßiges Leeren des Behälters. Hat der Roboter eine Automatik, durch die er allein zur Absaugstation fährt, ist dieser Aufwand nicht notwendig. Dann erkennt das Gerät frühzeitig, dass es Zeit zur Rückkehr ist.
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